Kognitive Störung oder noch normal?

Ab wann spricht man von einer kognitiven Störung?
kognitive Störung typ in gelbem Shirt fasst sich an den Kopf
Bestimmt kennen Sie das auch: Man geht aus dem Zimmer und hat schon auf der Türschwelle vergessen, was man eigentlich tun wollte. Eine kognitive Störung kann dahinterstecken.

Doch ab wann ist das nicht mehr normal? Und was bedeutet es, eine kognitive Störung zu haben?

Was ist eine kognitive Störung?

Fangen wir mit der Frage an, was eine kognitive Störung eigentlich ist. Von einer kognitiven Störung spricht man, wenn eine Person zeitweise oder andauernd Probleme mit der geistigen Leistungsfähigkeit – also dem Denken hat. Das kann sich auf ganz unterschiedliche Weisen ausdrücken. Oft zeigt sich eine beginnende kognitive Störung mit einer zunehmenden Vergesslichkeit, doch im Verlauf kommen noch weitere Auffälligkeiten hinzu. Dazu zählen zum Beispiel Orientierungsprobleme oder Konzentrationsstörungen. Es kann auch die Kommunikation eingeschränkt sein. Damit ist gemeint, dass Störungen in der Sprache auftreten. Vielleicht kennen Sie den Begriff Wortfindungsstörungen, der in diesem Zusammenhang häufig genannt wird.

Eine kognitive Störung beeinflusst zunehmend den Alltag, das Berufsleben und die Lebensqualität. Trotzdem kann meist der Alltag eigenständig bewältigt werden und es kommt zu keinen großen Funktionseinbußen.

Die verschiedenen Ursachen für kognitive Störungen finden Sie auch in unserem Beitrag zu MCI.

Nachdem wir nun beantwortet haben, was eine kognitive Störung ist, stellt sich weiterhin die Frage, ab welchem Zeitpunkt man von einer spricht und ab wann man einen Arzt aufsuchen sollte.

Oftmals ist ein erstes Warnsignal, wenn man sich an Ereignisse des gleichen Tages oder Vortages nicht mehr erinnern kann. Das kann ein erster Anhaltspunkt sein, einen Arzt auszusuchen. Besonders, wenn dieses häufiger geschieht. Andere mögliche Anhaltspunkte können sein:

  • Ausgeprägte Schwierigkeiten, im Alltag die passenden Wörter zu finden
  • Schwierigkeiten sich zu orientieren, ob bei Spaziergängen oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln, besonders in gewohnten Umgebungen
  • Schwierigkeiten sich Daten, Termine und Zeiten zu merken
  • Probleme Alltagsroutinen gewohnt durchzuführen

Wenn diese Dinge häufiger auftreten sollten, ergibt es Sinn mal einen Arzt aufzusuchen, welcher spezifische Tests durchführen kann. Außerdem gibt es viele Dinge, die man im Alltag umsetzen kann, um seinen kognitiven Zustand zu erhalten.

Was kann ich tun, um keine kognitive Störung zu bekommen?

Gegen ein paar Dinge, wie das Altern oder unsere Gene können wir nichts tun, aber im Alltag kann man einige Dinge umsetzen, um den Zustand zu erhalten. Es ist zum Beispiel wichtig, sein Gehirn regelmäßig mit neuen Dingen zu füttern und Inputs zu bieten. Mehr Tipps findest du in unserem Beitrag zu dem Thema.