Die Wissenschaft unterstützt zunehmend die Bedeutung einer gesunden Ernährung bei Demenz und für die kognitive Gesundheit. Neben anderen wichtigen Aspekten kann durch bewusste gesunde Ernährungsgewohnheiten das Risiko für Demenz reduziert werden. Erfahren Sie in diesem Beitrag, welche Ernährungsweise empfohlen wird, um dem Abbau der Gehirnleistung entgegenzuwirken. 

Bestimmte Ernährungsweisen wirken sich nicht nur positiv auf unsere körperliche, sondern auch auf die geistige Gesundheit aus.

Einführung zu der Darm-Gehirn-Achse

Die Darm-Gehirn-Achse bezieht sich auf die gegenseitige Kommunikation zwischen dem Verdauungssystem und dem Gehirn. Dies geschieht über den Vagusnerv, der den Magen-Darm-Trakt über eine Reihe von Nervenverbindungen mit dem Gehirn verbindet. Auf diesem Weg werden Signale zwischen diesen beiden Organen hin- und hergeleitet, so dass sie zusammenarbeiten können. Gemeinsam regulieren sie eine Vielzahl physiologischer Prozesse wie Verdauung, Herzfrequenz, Blutdruck, Entzündungsreaktionen und vieles mehr.

Der Vagusnerv spielt also bekanntermaßen eine wichtige Rolle bei der Kommunikation zwischen diesen beiden Organen. Neuere Forschungen zeigen, dass die Ernährung auch einen direkten Einfluss auf die Gesundheit des Gehirns haben kann. Tatsächlich haben Studien gezeigt, dass sich der Verzehr bestimmter Lebensmittel – insbesondere kohlenhydrat- oder fettreicher Lebensmittel – negativ auf die Gesundheit des Gehirns auswirken kann.

Forschung zu Ernährung und Demenz

Wissenschaftliche Studien haben den Zusammenhang zwischen Ernährung und dem Risiko einer Demenzerkrankung beleuchtet. Diätetische Muster, wie die mediterrane Ernährung, die reich an Gemüse, Früchten, Nüssen, Hülsenfrüchten, Vollkornprodukten, Fisch und Olivenöl ist, wurden mit einem reduzierten Demenzrisiko in Verbindung gebracht. Diese Ernährungsweise ist gekennzeichnet durch eine hohe Aufnahme von ungesättigten Fettsäuren, Antioxidantien und B-Vitaminen, welche alle mit einem verringerten Risiko für Alzheimer und andere Demenzformen assoziiert sind (Allès et al., 2012); (Hernando-Requejo, 2016).

Ebenso zeigen Studien, dass eine Ernährung mit hohem Fettanteil kognitive Beeinträchtigungen und ein erhöhtes Demenzrisiko bewirken kann, indem sie neuronale oxidativen Stress und Entzündungen verursacht [(Zhang et al., 2005). Eine Studie aus dem Jahr 2017 zeigte, dass eine Ernährung mit einem hohen Anteil an Kohlenhydraten und Zucker zu einem stärkeren kognitiven Abbau bei älteren Personen führt. In einer anderen Studie wurden Ratten entweder mit einer fettreichen oder einer fettarmen Diät gefüttert. Es zeigte sich, dass bei den Tieren mit der fettreichen Diät das Körpergewicht und der Leptinspiegel stärker zunahmen, ein Hormon, das die Fettspeicherung im Körper fördert. Darüber hinaus wiesen die mit fettreicher Nahrung gefütterten Ratten auch höhere Zuckerspiegel im Blut und im Gehirn auf als die mit fettarmer Nahrung gefütterten Tiere.

Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass sich eine fettreiche Ernährung negativ auf die Gesundheit des Gehirns auswirken könnte, indem sie eine Gewichtszunahme und einen Anstieg des Blutzuckerspiegels fördert, was möglicherweise zur Entwicklung chronischer Krankheiten wie Typ-2-Diabetes und Alzheimer führen kann.

Die sogenannte mediterrane Ernährung zeichnet sich durch das Verwenden von unverarbeiteten, protein- und fettreichen Nahrungsmitteln aus.

Empfehlungen für ein Ernährung bei Demenz

Eine gesündere Ernährung, die Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Nüsse, Bohnen, Vollkornprodukte und Fisch einschließt, wird mit einer besseren Gehirnfunktion und einer längeren Lebenserwartung in Verbindung gebracht. Eine ausgewogene Ernährung ist nicht nur gut für Ihren Körper, sondern kann sich auch positiv auf Ihre geistige Gesundheit auswirken. Da die Ernährung die Gesundheit des Gehirns beeinflusst, ist es wichtig, gesunde Lebensmittel zu wählen und ungesunde zu vermeiden, wann immer möglich.

Wenn Sie auf eine ausgewogene Ernährung achten und den Konsum von verarbeiteten Lebensmitteln und Fast Food einschränken, können Sie Ihr Risiko für die Entwicklung schwerwiegender Gesundheitsprobleme reduzieren und dazu beitragen, ein langes und gesundes Leben haben.

Zusammenfassung

In unserem Blogbeitrag haben wir die Bedeutung der Darm-Gehirn-Verbindung und ihre Auswirkungen auf die geistige Gesundheit untersucht. Diese Verbindung ermöglicht die Kommunikation zwischen dem Verdauungssystem und dem Gehirn über den Vagusnerv und spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulierung verschiedener Körperfunktionen.

Aktuelle Forschungsergebnisse legen nahe, dass die Ernährung einen direkten Einfluss auf die Gesundheit des Gehirns hat. Studien zeigen, dass der Konsum von kohlenhydrat- oder fetthaltigen Lebensmitteln die Gehirngesundheit negativ beeinflussen kann, was zu kognitivem Abbau und anderen Gesundheitsproblemen führen kann.

Die gute Nachricht ist, dass eine gesündere Ernährung, die Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Nüsse, Bohnen, Vollkornprodukte und Fisch einschließt, mit einer besseren Gehirnfunktion und einer längeren Lebensdauer in Verbindung gebracht wird. Eine ausgewogene Ernährung ist nicht nur gut für den Körper, sondern auch für die geistige Gesundheit. Indem Sie sich auf nahrhafte Lebensmittel konzentrieren und ungesunde Optionen einschränken, können Sie Ihr Risiko für ernsthafte Gesundheitsprobleme reduzieren und zu einem längeren und gesünderen Leben beitragen. Es zahlt sich aus, auf Ihre Ernährung zu achten und bewusste Entscheidungen zu treffen. Neben der Ernährung bei Demenz gibt es auch andere wichtige Aspekte mit der Sie Ihre Hirngesundheit fördern können.